Reinheimer Hügelland

 

Am Nordrand des Odenwaldes im Übergang zur Untermainebene liegt das weitgehend waldfreie Lößhügelland in einer Höhe zwischen 140 und 280 m. Es wird fast ausschließlich ackerbaulich genutzt. Neben verschiedenen Sonderkulturen finden sich insbesondere in den Hanglagen auch Obst- und Weinbauflächen. Dominierend ragt der längst erloschene Vulkankegel des Otzberges aus dieser Landschaft, die von Lößhohlen und –schluchten zerfurcht wird. Entlang der Fließgewässer finden sich wertvolle Reste ehemals ausgedehnter Feuchtgebiete, während sich Heckenzüge und Streuobstbestände an den Hängen entlangschmiegen. Wiesen-Salbei und Helm-Knabenkraut, Feldhamster, Rebhuhn aber auch Steinkauz und Gartenrotschwanz sowie zeitweise die Wiesenweihe kommen hier noch in kleinen Populationen vor.

NSG „Buchertsgräben bei Schlierbach“, ausgewiesen 1986, Größe 51,6 ha. Schutzgründe: Buchenwaldgesellschaften mit Lößschluchten, Halbtrockenrasen.

NSG „Scheelhecke von Groß-Zimmern“, ausgewiesen 1983, Größe 1983. Schutzgründe: Feuchtbiotop mit Weichholzaue.

NSG „Reinheimer Teich“, ausgewiesen 1975, Größe 77,4 ha. Schutzgründe: Wasserflächen, ausgedehnte Röhrichte, Grünlandgesellschaften.

NSG „Taubensemd von Habitzheim, Semd und Groß-Umstadt“, ausgewiesen 1992, Größe 32,2 ha. Schutzgründe: Grünlandgesellschaften nasser bis trockener Standorte, Wasserflächen, Lößraine.

NSG „Herrnberg von Groß-Umstadt“, ausgewiesen 1996, Größe 13,9 ha. Schutzgründe: Streuobstbestände, Eßkastanien- und Wacholderbestände in Weinbergslage.

NSG „Forstberg von Ueberau“, ausgewiesen 1990, Größe 30,5 ha. Schutzgründe: Basaltkuppe mit Hecken, Rainen, Terrassen und Grünlandgesellschaften.

Mehrere Lößschluchten/-einschnitte im Raum Reinheim, Otzberg, Groß-Umstadt und Schaafheim sind als Naturdenkmale ausgewiesen.

Natura 2000 „Untere Gersprenzaue“, Gesamtgröße ca. 3330 ha (s. auch Untermainebene). Schutzgründe: Rohrweihe, Wiesenweihe, Wasserralle, Kiebitz u.a.

Natura 2000 „Wald südl. Otzberg“, Größe ca. 310 ha. Schutzgründe: Buchenwälder.